Ruppach-Goldhausen Luftaufnahme

Wohnen, wandern, wohlfühlen.
Mitten im Westerwald.

Eigeninitiative in Corona-Zeiten

Die derzeitigen Einschränkungen im Rahmen der Corona-Bekämpfung legen seit Monaten jegliches gesellschaftliche Leben lahm.

Insbesondere kommunale oder von Vereinsseite organisierte Treffen und Veranstaltungen finden nicht statt. Daher ist beispielsweise nun schon zum zweiten Mal in Folge die „Aktion saubere Landschaft“ des Westerwaldkreises den aktuellen Beschränkungen zum Opfer gefallen. Dabei haben es die Wegeseitengräben an den Kreisstraßen und Wegen bitter nötig. Doch sowohl Natur als auch Gesellschaft werden wohl noch einige Zeit auf gemeinsame Aktionen verzichten müssen.

Umso wichtiger sind da die vielen kleinen Eigeninitiativen. Hier werden Menschen auf eigene Faust aktiv, um alleine oder zu zweit doch noch etwas zu bewirken.

Hier seien in erster Linie die Grünpaten erwähnt. Der Winter ist vorüber und die Pflanzen erwachen zu neuem Leben. Da sich unsere beiden Gemeindearbeiter nicht um alles gleichzeitig kümmern können, zeigt sich am Erscheinungsbild vieler Pflanzbeete wo Menschen uneigennützig und für die Gemeinschaft aktiv sind. DANKE an alle, die sich ehrenamtlich um Pflanzbeete und öffentliche Grünanlagen kümmern.

Im letzten Jahr wurden am Zehnhäuser Weg neue Obstbäume gepflanzt. Es scheint so, als ob die jungen Bäume den Winter gut überstanden haben, denn es zeigen sich die ersten Triebe. Die bereits seit Jahren dort stehenden alten Obstbäume haben ab und zu einen Zuschnitt nötig. So haben wir bereits im letzten Jahr vor den Corona-bedingten Maßnahmen in einer Gemeinschaftskation die ersten Obstbäume ausgedünnt und zurückgeschnitten. In diesem Jahr haben die restlichen Obstbäume Rudolf Heibel und Werner Blatt geschnitten. Auch dafür ein herzliches Dankeschön.

Ebenso hat Werner Kaiser mit seinem Minibagger auf eigene Initiative einige verrottete alte Eisenbahnschwellen als Wegebegrenzung im Freizeitgelände ersetzt. Die neu eingesetzten Eisenbahnschwellen stammen aus seinen eigenen Restbeständen und wurden zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt. Vielen Dank auch dafür.

Das alles zeigt, dass es nicht unbedingt durchorganisierte Aktionen oder Events braucht, um etwas zu erreichen. Vielmehr gelingt es vielfach mit Eigeninitiative und Handeln gute Ergebnisse zu erzielen.

Danke nochmals an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich im Kleinen engagieren und damit Großes leisten. Sie leisten damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Denn gerade im Dorf kann man sich nicht darauf ausruhen, dass der Staat oder die Gemeinde schon alles regelt. Vielmehr sind hier persönliches Engagement und Anpacken gefragt. Hoffen wir trotzdem, dass die Beschränkungen in diesem Jahr ein Ende haben und wir wieder gemeinsam Gesellschaft leben können.

„Viele Hände - schnelles Ende“, heißt es doch so schön.

Zurück