Der Gemeinderat macht sich auf den Weg
In einer zweitägigen Klausurtagung am 23.08.2024 und 24.08.2024 im Richard-Henkes-Haus beschäftigten sich die 16 Mitglieder des Gemeinderates mit den laufenden Prozessen, den zukünftigen Herausforderungen und dem Einbringen eigener Ideen und Projekte.
Am 1. Tag wurden alle Teilnehmer durch den ehemaligen Ortsbürgermeister Klaus Henkes, jetzt 2. Beigeordneter, über die finanziellen Rahmenbedingungen der Ortsgemeinde, den Planungsstand des Neubaugebietes „Laistruth" den aktuellen Sachstand zum Neubau des Kindergartens sowie der damit verbundenen Übergangslösung in der Ortsgemeinde Boden informiert. Weiterhin wurden neben den aktuellen und laufenden Prozessen die sich bereits jetzt abzeichnenden Herausforderungen für die Ortsgemeinde dargestellt.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Art und Weise sowie die thematische Zusammenstellung und Aufarbeitung absolut gewinnbringend für diese Veranstaltung war.
Am 2. Tag wurden unter der Leitung von Ortsbürgermeister Sascha Stein zusammen mit dem 1. Beigeordneten Karsten Hochreuther, mögliche Handlungsfelder und Projektideen von den Teilnehmern aufgelistet und im weiteren Verlauf in einer ersten Projektübersicht ausgearbeitet. Hierbei zeigte sich, ein Konsens in der Wahrnehmung der Teilnehmenden, die individuell, neben vielen anderen, folgende Schwerpunktherausforderungen in der Ortsgemeinde und der Ratsarbeit identifiziert haben:
- Dorfentwicklung z.B. Schaffung neuer bzw. Aktivierung alter Fußwege etc.
- Stärkung des „Wir-Gefühls“ Stichwort Ruppach Minus Goldhausen.
- Möglichkeiten der Nutzung von Synergien zur Einsparung von Haushaltsmitteln (Stichwort Einsatz von Mährobotern).
- Überarbeitung des Brauchtumskonzeptes (Stichwort Kirmes).
- Öffentlichkeitsarbeit durch den Rat Stichwort Außenkommunikation, Wahrnehmung.
- Einbindung der Bevölkerung in Projekte und Aktionen (Stichwort Beetpaten)
- Gestaltung eines Prozesses zur Aufnahme neuer Mitbürgerinnen und Mitbürger in die Ortsgemeinde.
Zu diesen Themen wurden Projektgruppen gebildet und erste Leitlinien definiert. Damit sind die Grundlagen für das weitere Vorgehen gelegt.
Allen Beteiligten war klar, dass einige Projekte kurzfristig umsetzbar sind, es aber auch Projekte gibt, die erst 2026 oder später vollständig umgesetzt werden können.
Das ist neben vielen anderen Dingen der Ebenen übergreifenden Verantwortlichkeiten der unterschiedlichen öffentlichen Institutionen geschuldet, oder ganz einfach Vertragsverpflichtungen die eingehalten werden müssen. Dies macht eine zügige Umsetzung diverser Maßnahmen zur Dorfentwicklung nahezu unmöglich. Aber hier waren sich alle Anwesenden einig, frei nach Hermann Hesse
„Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen“.
In einem weiteren Schritt wurden die ausgearbeiteten Projekte priorisiert und erste Handlungsanweisungen abgesprochen.
An beiden Tagen hat man hat den Teamgeist gespürt und deutlich gemerkt, dass alle gemeinsam etwas für die Ortsgemeinde Ruppach-Goldhausen erreichen möchten.
Unser Dorf hat heute schon viel zu bieten und weiteres Entwicklungspotential, das es gilt gemeinsam zu aktivieren. Bei der abschließenden Feedback-Runde waren sich alle einig, dass die Klausurtagung ein voller Erfolg war und 2026 wieder stattfinden sollte.